Kooperative Sprachförderung (KSF)

 

Sprachförderung an der Grundschule Helmholtzstraße

 

Insgesamt ist die Schülerschaft der Grundschule Helmholtzstraße extrem heterogen, was eine große Herausforderung im Unterrichts- und Erziehungsalltag für Schule, Tagesheim und Mittagsbetreuung darstellt.

Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund liegt bei über 70%.

Seit dem Schuljahr 2015/16 haben wir an unserer Schule die Möglichkeit unsere Kinder im Bereich der Sprache zusätzlich zu fördern. Wir können eine kooperativen Sprachförderung (KFS) zusammen mit dem SFZ München Mitte I anbieten.

Kooperative Sprachförderung richtet sich an alle Kinder der 1. Klassen, die bei Schuleintritt Unterstützung im sprachlichen Bereich benötigen.

Ziel ist, allen Kindern die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen.

Die Kooperative Sprachförderung kommt allen Kindern zugute und findet während der regulären Schulzeit statt.

Grundlage für die Spracharbeit bietet ein Test zu Beginn des Schuljahres, an dem alle Schulanfänger teilnehmen. Im Anschluss daran werden kleine Gruppen gebildet, die von den beiden Lehrerinnen gefördert werden. Oft findet diese Förderung in Kleingruppen statt, aber auch im Klassenverband zusammen mit der Klassenlehrerin.

 

Folgende konkrete Zielsetzungen werden hierbei verfolgt:

  • sprachliche Beeinträchtigungen rasch erkennen

  • fehlende oder unzureichende Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb durch gezielte Hilfe aufbauen

  • ergänzende Fördermaßnahmen durchführen

  • schulische und außerschulische Maßnahmen vernetzen

  • systematische sprachliche Förderung im Klassenunterricht

 

Die Sprachförderung hilft Erstklässlern, die:

  • mündliche Anweisungen kaum befolgen und sich diese nicht merken können

  • sich häufig an anderen Kindern orientieren

  • kaum zuhören und unaufmerksam sind

  • wenig sprachlichen Kontakt mit anderen aufnehmen

  • sich kaum aktiv am Unterricht beteiligen

  • unvollständig und schwer verständlich erzählen

  • Gehörtes lückenhaft oder ohne Zusammenhang wiedergeben

  • Auffälligkeiten in Aussprache, Satzbau oder Wortschatz zeigen

  • beim Erlernen des Lesens und Schreibens sehr bald Probleme zeigen

 

Wie arbeitet die KSF?

  • zwei Lehrkräfte (aus Grundschule und Förderzentrum) stehen mit je 5 Wochenstunden zur Verfügung

  • enge Zusammenarbeit in dem Bereichen Diagnostik, Förderplanung, Durchführung von Maßnahmen, Beratung , kollegiale Hospitationen und Vernetzung mit weiteren Fachdiensten

  • mögliche Maßnahmen in Form von: Teamteaching bei der Freiarbeit oder beim Lernen an Stationen, Teilung der Klasse, zusätzlicher Förderunterricht in der Kleingruppe, individuelle Sprachförderung, konkrete Elternanleitung